Kokossubstrat: eine nachhaltige Wahl

Erscheinungsdatum: 22-02-2023

„Die Zukunft nachhaltig produzierter Kokossubstrate hat durch die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen einen neuen Boost erlebt“, so Jelte Veenstra, Director Coco Substrates bei der Van der Knaap Gruppe.  In den letzten Jahren hat Van der Knaap ein gestiegenes Interesse an Kokos bemerkt.  Dieses Jahr erleben wir allerdings ein exponentielles Wachstum bei den Anfragen von Produzenten, die den Umstieg auf Kokos in Erwägung ziehen.

Kokos im Anbau
Jüngst ist der Preis für mineralische Substrate wie beispielsweise Steinwolle, unter anderem durch die hohen Energiepreise, erheblich gestiegen. Dadurch fallen die Preise für Kokossubstrat nun nahezu gleich aus. Aus diesem Grund ist Kokos für Produzenten zu einer erreichbaren Alternative geworden. Zudem handelt es sich um ein nachhaltiges Substrat.

Dass man auch mit Kokossubstrat ausgezeichnete Anbauergebnisse erzielen kann, hängt mit den hervorragenden Eigenschaften des Materials zusammen. Kokos verfügt von Natur aus über einen hohen Luftgehalt und nimmt leicht Wasser auf. Außerdem ist Kokos für die Entwicklung eines aktiven Bodenlebens bestens geeignet. Dies trägt zu widerstandsfähigen Pflanzen bei, die resistenter gegen Schädlinge und Krankheiten sind. Neuste Untersuchungen im Innovationszentrum ‚de Kas’ haben außerdem gezeigt, dass Kokos nicht nur eine hohe Biodiversität aufweist, sondern dass bei Kokos bereits ein aktives Bodenleben vorhanden ist, das sich während des Anbaus weiterentwickelt. Im Gegensatz zur Steinwolle, der es in der Anfangsphase an Bodenleben mangelt, das sich im Laufe der Anbausaison auch weniger stark entwickelt.

Nachhaltige Kokosproduktion
Im Bereich der nachhaltigen Kokosproduktion hat Van der Knaap in den vergangenen Jahren große Schritte erzielt. So wurden der Wasserverbrauch während des Produktionsprozesses gesenkt und mehrere Wasseraufbereitungsanlagen installiert, die das Wasser wiederverwendbar machen, sodass es zur Bewässerung des Ackerbaus vor Ort genutzt werden kann. Durch eine neue Technik zur Pufferung des Kokos auf Grundlage organischer Rohstoffe ist der Einsatz von Kalziumnitrat nicht weiter erforderlich.

„Aufgrund der strategischen Lage unserer Produktionsstandorte in Asien und Mittelamerika halten wir die logistischen Wege zum Absatzmarkt so kurz wie möglich“, so Veenstra. Ein zusätzlicher Vorteil von Kokos besteht darin, dass es gepresst wird und dadurch im Vergleich zu anderen Substraten effizienter transportiert werden kann.

Recycling von organischem Kokossubstrat
Die Entsorgung von mineralischem Substrat wie beispielsweise Steinwolle kann erhebliche Kosten nach sich ziehen. Außerdem kostet der Recyclingprozess viel Energie. Unter anderem wegen der hohen Energiepreise steigen diese Kosten immer weiter. Weltweit landet ein Großteil auch auf Deponien, und es wird (noch) nicht alles recycelt.

Bei Kokossubstrat ist die Lage anders. Kokossubstrat ist ein organisches Produkt, das aus der Schale der Kokosnuss hergestellt wird. Da es sich bei Kokossubstrat um ein organisches Produkt mit stabilen Eigenschaften handelt, ist die Wiederverwendung von Kokosmaterial für verschiedene Parteien von Interesse. Der Kunststoff wird vom organischen Material getrennt. Nach Recycling und Verarbeitung durch ein spezialisiertes Recyclingunternehmen kann Kokos für andere Anbauten und Anwendungen wiederverwendet werden.  Die Struktur des Kokos kann den Boden auflockern und auch die Verfügbarkeit von Feuchtigkeit steigern. Damit erhält das Substrat ein zweites Leben. Für Gärtner, die sich dazu entscheiden, auf Kokos anzubauen, bietet dies vor allem deshalb Vorteile, weil das verwendete Substrat zu einem geringen Preis entsorgt werden kann.

Weitere Informationen
Van der Knaap hat Vereinbarungen mit verschiedenen Parteien getroffen, die Kokos verarbeiten können. Für weitere Informationen können Sie sich an vdk@vanderknaap.info wenden.

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